20. November 2012 - Eine selbstbestimmte Geschlechtsidentität verdient Respekt! Transgender Day of Remembrance gedenkt der Opfer von Transphobie

Anlässlich des 14. Internationalen Transgender Day of Remembrance (TDoR) erinnert Deborah Reinert vom LSVD Köln:

  • Transsexuelle Menschen haben auch in Deutschland tagtäglich mit Transphobie und Diskriminierung zu kämpfen. Ursachen hierfür sind neben mangelndem Wissen über Transsexualität vor allem Vorurteile und Ignoranz.
  • Wer Normvorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit in Frage stellt oder sich nicht eindeutig geschlechtlich verorten lässt, hat ein erhöhtes Diskriminierungsrisiko. Daher geht Transphobie uns alle an!
  • Zugang zu verlässlichen Informationen und proaktive Aufklärung und Sensibilisierung über Transgeschlechtlichkeit können in allen gesellschaftlichen Bereichen Abhilfe schaffen.
  • Zur Lebenssituation transsexueller Menschen in NRW hat der LSVD 2012 eine Studie veröffentlicht. Dort gaben die Befragten an, dass sie ihren transsexuellen Weg jederzeit wieder gehen würden und sich ihre Lebensqualität dadurch nachhaltig verbessert hat. Und das trotz großer Widerstände und Probleme. Dies zeigt, wie zwingend es für Transsexuelle war bzw. ist, ihre eigene Identität offen zu leben.

Zum Hintergrund:

Im November 1998 wurde in den USA die transsexuelle Rita Hester ermordet. Am darauffolgenden Freitag versammelten sich über 250 Menschen, um ihrer Trauer und Wut über den Mord Ausdruck zu geben. Diese Mahnwache war der Ausgangspunkt des dann jährlich am 20. November stattfindenden TDoR.

LSVD Köln
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